20. Juli 2020 - Gründung der AG "Interreligiöser Dialog"

Am Montag, dem 20.07.2020, gründete der überparteiliche, pro-europäische Bildungsverein „EU-Kanton Rhein-Main e.V.“ die Arbeitsgruppe „Interreligiöser Dialog – Glaube und Spiritualität“. Diese Arbeitsgruppe möchte den EU-Kanton Rhein-Main als Bildungsverein darin unterstützen, Bildungsarbeit über die in Europa vertretenen Religionsgemeinschaften zu leisten .Zudem möchte die AG den Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen fördern.

In Europa leben Menschen der verschiedensten Glaubensrichtungen friedlich zusammen. Die AG setzt sich dafür ein, dass in Europa weiterhin jeder seinen Glauben frei leben kann. Das friedliche Zusammenleben der Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen in Europa ist nahezu einmalig auf der Welt. Dies gilt es als europäischen Wert zu bewahren. Gerade in Zeiten, in denen die Religionsfreiheit weltweit stärker gefährdet ist als je zuvor, ist es wichtig, dass Europa hier ein Zeichen setzt. Ganz klar begrüßt die AG die Entscheidung, dass das Amt des EU-Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit nun doch neu besetzt und nicht abgeschafft wird. Die Tatsache, dass eine Abschaffung jedoch geplant war, verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Religionsfreiheit als klaren europäischen Wert zu verteidigen.

Die Gründung der AG in die Wege geleitet haben der erste Vorsitzende des EU-Kanton Rhein-Main e.V. Torben Zahradnicky, welcher einer Pfingstkirche angehört, das Vorstandsmitglied Susanne Sticher, welche mit der Internationalen Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein sympathisiert sowie die Mitglieder Renate Wettach, die sich als Islamwissenschaftlerin und katholische Theologin wissenschaftlich unter anderem mit der Frage nach dem Gottesbild im Islam und im Christentum auseinandergesetzt hat, sowie Dilara Eken, welche mit dem Christentum und dem Buddhismus sympathisiert. Die Gründer betonen, dass es ihnen nicht um eine Vermischung der einzelnen Glaubensrichtungen oder gar um die Gründung einer neuen Religion geht, sondern um die Verteidigung des Menschenrechts auf Religionsfreiheit als europäischen Wert sowie im Rahmen der Bildung um Aufklärung über die Glaubensinhalte der verschiedenen Religionsgemeinschaften, die in Europa beheimatet sind. „Durch diese Bildungsaktivität werden wir unserem Auftrag als Bildungsverein in einem weiteren Punkt gerecht“, so Zahradnicky abschließend.